23.04.2019

Sri Lanka an Ostern 2019


Sri Lanka
Anschläge auf Oster-Gottesdienste
und Hotels



Über 300 Menschen haben ihr Leben verloren, mehr als 500 Verletzte werden noch in Kliniken
behandelt.
Ersten Untersuchungen zufolge haben sich sieben Selbstmordattentäter am Ostermorgen, zu der
Zeit als Christen in den Gottesdiensten die Auferstehung Jesu von den Toten feierten, in drei
Kirchen und drei Hotels in die Luft gesprengt.
Nach Angaben der Regierung sind einheimische Islamisten für die Anschläge verantwortlich. Die
Regierung hat den Notstand ausgerufen. Der Islamische Staat reklamiert die Anschläge für sich.
Die Gruppe hat es auf Christen abgesehen, sowie auf Bürger aus Ländern, die ihr Territorium
bombardiert hätten.
Die Anschläge waren, ersten Ermittlungen zufolge,Vergeltung für den Angriff auf eine Moschee
im neuseeländischen Christchurch im März. Die Regierung in Sri Lanka geht von einem
internationalem Terrornetzwerk aus.

Kommentar
Wie krank ist das denn? Rache und Vergeltung zu üben an Menschen, die mit dem Anschlag in
Christchurch nichts, aber auch schon gar nichts zu tun hatten. Ja, es waren "Christen", die in 
Neuseeland den verheerenden Anschlag in der Moschee verübt hatten. Deshalb glauben sich die
moslemischen Täter im Recht, mit ihrem mörderischen Tun. 
Ich möchte es nicht wahrhaben, dass Menschen so miteinander umgehen, die einen und die anderen,
ob Christ oder Moslem. Dabei müssten uns, den Christen, den Moslimen und den Juden, unsere
Wurzeln klar sein. Wir sind Brüder und Schwestern, Kinder des einen lebendigen Gottes, der 
Himmel und Erde geschaffen hat und uns Menschen liebt.





18.04.2019

Jahreslosung 2019


Jahreslosung 2019

Sucht Frieden und jagt ihm nach

Psalm 34,15b



Frieden ist Herausforderung. Es ist nicht einfach Frieden zu halten, denn
das Böse hat nichts mit Gutem und nichts mit Frieden zu tun.(„Lass ab vom
Bösen und tue Gutes.“ V.15a)
Alle unsere Handlungen haben Folgen, gute oder schlechte. Sie sind durch
unsere Gedanken beeinflusst und haben letztlich ihre Wurzeln in unserem
Herzen. Immer wieder fällt es schwer, in uns selbst Frieden zu halten. Wut,
Zorn, Hass bestimmen uns oft genug dort, wo Liebe und Geduld nötig wären.

Sucht den Frieden! Frieden zu suchen und wieder herzustellen scheint
oft unmöglich. Wir erleben sämtliche Zugänge zum anderen versperrt
 und geschlossen. Das betrifft sowohl unser soziales Umfeld (Familie,
Schule, Arbeitsplatz) und viel gefährlicher, die Völker und ihr Zusammenleben.
Hier geht es um Machtansprüche, Rassismus, wirtschaftliche und strategische
bzw. machtpolitische Interessen. Um ihretwillen werden Menschen, ihre
Gesundheit und ihr Leben ohne Skrupel immer wieder in Gefahr gebracht
oder gar geopfert.
Wie viel Streit gibt es oft aus nichtigen Gründen. Was läuft in Wohnanlagen
und am Arbeitsplatz hinten rum an der Wahrheit vorbei, um eigene Anteile
an Macht und Einfluss zu erhöhen. Bis hin zum gnadenlosen Mobbing.

Sucht den Frieden! Er liegt nicht einfach so auf der Straße. Es ist vielmehr
harte Arbeit Wege zu finden, die zum Frieden führen. Sucht Frieden! Oft
genug ein schwerer Weg, im alltäglichen Streit Zugang zum Nächsten zu finden.

Jagt dem Frieden nach! Das klingt nach Arbeit. Wer Frieden will ist gefordert,
 mit seiner gesamten Persönlichkeit. Dem Frieden nachjagen heißt, nicht
aufgeben, sondern hinsehen auf eigene Verletzungen und Verletzlichkeiten,
um dem Selbstmitleid und dem Zorn im eigenen Herzen keinen Raum und
keine Nahrung zu geben. Wir dürfen unsere Verletzungen und unseren Zorn
um des Friedens willen dem anzuvertrauen, der heilen kann. Es ist der, der
für unsere Schuld und die der anderen am Kreuz bezahlt hat und dessen Liebe
uns allen unverbrüchlich gilt. Er wird unserem Herzen seinen Frieden schenken.
siwo