Mustafa war Muizin, der in seiner Heimat in der Türkei die Muslimen zum Gebet rief. Den Koran kannte er in- und auswendig. Die Frage, was nach seinem Tod sein wird, beschäftigte ihn, den gläubigen Muslimen, ganz besonders und ließ ihn nicht mehr los. Der Koran gab ihm darauf ein "Vielleicht" zur Antwort.
In der Bibel fand er das Wort Jesu: "Wer glaubt und getauft wird, der ist gerettet" Mk 16,16. Das war es was er gesucht hatte. Darum ließ er sich taufen. "Mit meiner Taufe kam große Freude in mein Herz", erzählte er jedem der es hören oder auch nicht hören wollte. Die Folge: Versteckte und offene Drohungen, so dass er nicht mehr in seiner Heimat bleiben konnte.
Er kam nach Deutschland, dem Land der Christen. Es enttäuschte ihn, dass kaum jemand, im Mutterland der Reformation, mit ihm über seinen Glauben sprach. Er hatte erwartet bei uns fröhlichen Menschen zu begegnen, die voller Freude Jesus nachfolgten.
Werner Sirch, Niederschrift eines Gesprächs etwa im Jahr 2000
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen