15.12.2022

Weihnachten 2022 - Gedanken dazu


Bald ist Weihnachten und wir feiern wieder die Geburt Jesu, unserem Erlöser und Heiland.

In diesem Jahr finde ich es besonders schwer, einen Weihnachtsbrief zu verfassen. Es sind so viele Gedanken und Themen, die auf mich einstürmen und nicht zur Ruhe kommen lassen. Sie gehen mir durch den Kopf und lasten auf meiner Seele.

Die Welt scheint  aus den Fugen geraten zu sein. Krieg, wohin wir auf dieser Erde sehen. Gewalt, Mord und Totschlag, sind unsere tägliche Lektüre im Internet und den Nachrichten. Betrug, Korruption, maßloses Gewinnstreben, ohne  soziale Verantwortung, scheint nichts weiter als ein  „Kavaliersdelikt“ zu sein, das sich immer weiter verbreitet. 

Wir leben immer weniger im Gefühl des  Zusammenhalts und der Rücksicht auf einander, das uns Krisen bewältigen hilft. Es ist eher ein beschleunigtes Abwärts, oft durch rücksichtsloses Durchsetzen von Gewinn und bestimmter Ideologien auf Kosten aller . Behutsames Mitkommenlassen schwächerer und andersdenkender Menschen, Fehlanzeige. Das Durcheinander in Politik, Wirtschaft, Energie und Versorgung raubt, nicht wenigen von uns, die Möglichkeit für ein Leben ohne bedrängender Sorgen.
 
Themen, die mich in diesem Jahr besonders beschäftigt und bestimmt haben, sind  Corona, der Krieg in der Ukraine und Putin.

Corona – Alles deutet darauf hin, dass wir jetzt in der Endemie angekommen sind. Corona greift nicht mehr so stark reglementierend in unser Leben ein. Natürlich hatte es mich auch erwischt, trotz aller Impfungen. Es ging aber ohne größere Schwierigkeiten vorüber. Ich hoffe, dass es in diesem Winter bei der jetzt so wohltuenden Normalität bleibt.

Krieg - Angst, Zukunftsangst, irgendwie ist sie da. In mir ist sie mit einem mulmigen Gefühl vorhanden, besonders, wenn ich an Russland, bzw. Putin denke. Zu was wird er noch fähig sein? Seine wiederholten Drohungen mit atomaren Waffen, spielen mit der Angst vor einer Vernichtung allen Lebens auf dieser Erde. Er scheint auf Krieg aus zu sein, vielleicht auch auf einen sehr großen Krieg. 
Manchmal überlege ich, ob Putin der sein könnte, welcher in Hesekiel Kap.38 + 39 als Gog beschrieben ist: Der oberste Fürst von Rosch, Gog und Magog aus dem äußersten Norden. Gog wird in der Letzten Zeit, mit einem großen Heer (Perser, Kuschiter und Libyer, Gomer, Bet-Togarma,) Israel angreifen, um es zu vernichten. Beinahe der gesamte Nahe Osten wird im Krieg sein.

Und doch, es gibt auch tröstliches. Der Apostel Paulus schreibt im 1. Brief an die Thessalonicher Kapitel 5, Vers 5: Ihr seid alle Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis.

12.05.2022

Wohin geht's mit Corona - Gedanken hierzu

 Ist diese Krise eine Chance
- was können wir aus ihr lernen?
- welche positiven Veränderungsprozesse gibt es?

In jeder Krise schlummert eine Chance, auch die Chance, dass man aus ihr besser herauskommt als man hineingekommen ist.

Die Corona-Krise bietet, auf Grund permanenter Gefahr einer Ansteckung durch ein unsichtbares, gefährliches Virus, die Notwendigkeit und gleichzeitig die Möglichkeit unser Leben, unser Tun und Lassen, wie wir miteinander umgehen, zu organisieren, zu überdenken und zu überprüfen. Vieles ist dadurch ungewollt und oft schmerzhaft auf dem Prüfstand. Zum Beispiel unsere Kommunikation, unsere Kontakte zu anderen Menschen, die Nähe bzw. den nötigen Abstand um eine Ansteckung zu vermeiden. Dazu ist nötig die Wahrnehmung, unseres Gegenübers und der Situation in der wir uns befinden,  zu schärfen und konsequent Rücksicht zu üben. Natürlich fällt es uns schwer unser bisheriges Verhalten zu verändern,  
1 ½ oder gar 2 Meter Abstand zu einander einzuhalten. Geduldig zu sein, den anderen freundlich vorbei zu lassen, keinen Händedruck, keine Umarmung – Abstand halten, Abstand, nichts ist wichtiger als Abstand zu halten.

In der Wahrnehmung des anderen könnte daraus durchaus ein positiver Veränderungsprozess entstehen. Die in unserer Gesellschaft weit verbreitete Ellenbogenmentalität sollte vorbei oder wenigstens auf dem Prüfstand sein. Die oft unerträgliche Rücksichtslosigkeit Stärkerer könnte dann einer neu erwachten Behutsamkeit und eigener Zurücknahme weichen.


Impfstoff als Vertröstung
- bist du geimpft, dann wird alles gut
  Kleinkinder werden so getröstet
- welche Folgen hat dies?

Die Corona-krise bedeutet für mich und für viele Unsicherheit. Die Situation, in der ich mich befinde, ist ein unsicherer Zustand, schwer zu kontrollieren. Jetzt, nach zwei Jahren in der Krise, ist die Unsicherheit verstärkt eingetreten. Es ist vor allem die Unsicherheit was den Impfstoff betrifft: Bin ich wirklich geschützt vor der Krankheit? Kann ich, durch die bei der Impfung entstandene Immunität,  nicht mehr Corona bekommen? Das war leider mehr Wunsch als Realität. Kleinkinder konnte man so trösten: Bist du geimpft, dann wird alles gut! Es sollte Sicherheit vermitteln, ein Urvertrauen das vom Impfstoff nicht eingelöst werden konnte. Sehr bald wurde erkannt, dass der Impfschutz nur über eine relativ kurze Zeit Wirkung hatte. In Folge wurde die Schutzwirkungszeit einer Impfung schrittweise verkürzt. Das hatte Folgen für den Umgang mit der Pandemie, löste  rechtliche Probleme aus vor allem für den Umgang mit einem Log Down und den daraus entstehenden Folgen. Sehr bald gab es Zweitimpfungen. Dann kam die Dritte und jetzt ist eine vierte Impfung in Planung. Ob der Impfstoff auf vorhandene Mutationen angepasst wurde ist nicht eindeutig publiziert.

Eine der für mich wichtigsten Prognosen lautet: Geimpfte haben einen milderen Verlauf der Krankheit. Aus eigener Erfahrung kann ich dies bestätigen. Trotz dreifacher Impfung steckten meine Frau und ich uns an, hatten zu unserer Überraschung Mitte März 2022 einen positiven Corona-Test. Zwei Wochen mussten wir in Quarantäne. Im Verlauf hatten wir grippeähnliche Symptome, anschließend noch einige Wochen Leistungseinschränkungen und Gliederschmerzen.

Die Ansteckungen waren um diese Zeit in unserer Umgebung sehr hoch. Leider trafen die Prognosen über einen milden Verlauf der Erkrankung nicht immer zu und es kam auch zu sehr schweren intensivpflichtigen Erkrankungen, die oft  nach dem Krankenhausaufenthalt eine lange Reha-zeit nötig machte oder gar zum Tod führte.


Ist Corona die Zukunft prägend?
- Krise bedeutet immer Kontrollverlust
- Prognosen treffen nicht immer ein

Zurzeit erleben wir mehrere Krisen zur gleichen Zeit: Corona, Krieg in der Ukraine, Energiekrise durch Sanktionen gegen Russland, hohe Inflation, explodierende Energiepreise. In dieser Häufung ist es schwer oder gar unmöglich einen einigermaßen sicheren Blick in die Zukunft zu tun. Das bedeutet, dass wir Schwierigkeiten haben die Krise zu beherrschen, zu kontrollieren und in den Griff zu bekommen. Wir sind oft gespalten in der Meinung welche Krise nun die Bedrohlichere für uns ist.

Im Gefolge dieser Krisen machen sich in unserem Land immer mehr extreme Gruppierungen breit. In den sozialen Medien ist oft genug kaum zu unterscheiden was der Wahrheit entspricht oder Fake News ist. Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist auch dadurch sehr hoch und in seinen Beurteilungen oft genug gespalten. Das Vertrauen in unsere Rot-Grün-Gelbe Regierung scheint gering. Der Bundeskanzler wird als „lahme Ente“ wahrgenommen.


Auf Sicht fahren in der Krise
- Mutationen verstellen die Sicht auf Veränderung
  werden Impfstoffe unwirksam sein?
- es gibt große Hoffnungen, mit weltweitem Blickpunkt
- Bedrohung über Jahre
- Herausforderung der Industrie

Wie wird es weitergehen mit der Corona-Krise. Können wir auf Sicht fahren um die Pandemie in den Griff zu bekommen.  Weiterhin bestimmen Impfgegner die sozialen Medien und sind durchaus auch gewalttätig auf den Straßen unterwegs. Die Wirksamkeit der Impfstoffe wird stark bezweifelt, zumal von einer Anpassung an vorhandene und erwartete Mutationen keine Rede ist.  Der Regierung wird kaum geglaubt, dass sie mit den Krisen fertig werden wird. Kaum jemand spricht davon, dass wir uns jetzt in einer Endemie befinden. Das würde heißen, dass die Corona-Pandemie besiegt ist. Immer weitere Mutationen verstellen weltweit die Sicht auf solch eine Veränderung. Es sieht zwar nach Verbesserung der Situation aus, da zwar die Ansteckungsrate sehr hoch, aber der Verlauf der Erkrankung eher mild ist. Niemand kann sagen wie lange dies so bleiben wird. Wahrscheinlich nur bis zur nächsten Mutation, die irgendwo auf dieser Welt entsteht und auf dem Weg zu uns ist. Dann beginnt alles wieder von vorne: Kontaktverbote, Abstandsregeln, Maskenpflicht, Quarantäne, Ausgangssperre. Corona wird dabei von vielen auch als guter Vorwand der Regierenden empfunden, mit  Notgesetzen das Volk im Zaum zu halten und seiner Grundgesetzlich verbrieften Rechte zu berauben.

Schon jetzt, Mitte Mai, gibt es Prognosen durch den Gesundheitsminister,  dass im Herbst eine neue Corona-Variante den Verlauf der Pandemie bestimmen wird, dessen Gefährlichkeit noch unbestimmt ist. Warum ist es nötig, das Volk ohne Ende zu entmutigen, in einem Bedrohungszustand zu halten und zu verunsichern? Es wird sich zeigen, welche Auswirkungen das für unsere Psyche und die damit verbundene Volksgesundheit hat.
Es wird von Bedrohung gesprochen, die über Jahre andauern wird.

In der Wahrnehmung ist Zurzeit bei  uns  Corona weit zurückgedrängt gegenüber Kriegs- und Energieangst. Die extrem steigenden Preise in der Lebensmittelversorgung und dem Mangel  bestimmter Lebensmittel (Öl, Mehl, überteuertes Gemüse), mit exorbitant steigenden Preisen,  bestimmen die Sorgen der Menschen, vor allem derer mit kleineren Einkommen.

Ganz besondere Herausforderungen betreffen unsere Industrie. Der Industriestandort Deutschland ist in Gefahr geraten. Vor allem durch die Pandemie, durch hohen Krankenstand, dass bestimmte Ersatzteile nicht geliefert werden oder lange Wartezeiten haben, exakte Planungen im Produktionsverlauf nur schwer möglich sind. Deutschland scheint nicht mehr der Wirtschaftsmotor für Europa zu sein. Der Krieg in Europa hat Lieferketten unterbrochen und schürt auf diese Weise, zusammen mit der teuren und knappen Energie, die Krisen in der Europäischen Union.

Die Hoffnung, dass Russlands Präsident Putin den Krieg in der Ukraine beendet, wird sehr gering eingeschätzt. Weiterhin sind hunderttausende Menschen auf der Flucht in die EU um den Bomben der russischen Armee zu entkommen.