13.09.2007

Deutschland - Rumänien 3:1

Ich schreibe das nicht, weil ich ein völlig durchgeknallter Fußballverrückter wäre, aber es fasziniert mich schon, welchen Einfluss Bundetrainer Joachim Löw auf die jungen und älteren Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaft hat.

Es ist beinahe beängstigend, wie Löw mit seiner Mannschaft von Sieg zu Sieg eilt, ob mit der A-Mannschaft oder einem zusammengewürfelten Haufen, wie gestern Abend. Und selbst mit solch einer Mannschaft ist es ihm möglich, die A-Mannschaft Rumäniens, die seit 14 Spielen ungeschlagen war, zu besiegen.

Das Geheimnis scheint in der Personalführung von Löws Trainerteam zu liegen. Dieses Team versteht es, auch den Spielern Vertrauen in die eigenen Stärken zu vermitteln, bei denen es in ihrem Club augenblicklich gerade nicht so toll läuft, die mehr die Ersatzbank drücken, als dass sie spielen. Sie dürfen Fehler machen, unsere Spieler, aber sie halten sich an die Vorgaben des Trainers. Sie saugen ein, nehmen mit was sie lernen können, versuchen sich zu verbessern wo es geht, sind bereit an ihre Grenzen zu gehen.

In der Nationalmannschaft zu spielen scheint sich für alle zu lohnen, auch für die Arbeitgeber unserer Nationalkicker, denn sie kommen mit viel selbstvertrauen und oft von ihrer Erfolglosigkeit gesundet zu ihrer Mannschaft zurück.

Ich würde mir wünschen, dass wir es lernen, so mit unseren Mitarbeitern und den uns anvertrauten Menschen umzugehen, dass sie ihren Stärken vertrauen und Freude daran bekommen in einer Gemeinde, in einem bestimmten Projekt mitzuarbeiten. Wenn sie derart gestärkt aus solcher einer Mitarbeit hervorgehen, dann hat sich bestimmt aller Einsatz gelohnt.

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