Wenn ich mit der U-Bahn fahre, kann ich oft sehr gut mithören, was sich mein Gegenüber gerade mit Hörstöpseln direkt in den Gehörgang bläst. Manchmal denke ich, dass das doch weh tun muss, so laut ist das.
Nebenstehende Tabelle zulässiger Schallbelastungen müsste uns eigentlich beim genaueren Ansehen himmelangst werden lassen. Zeigt sie doch die Folgen, wenn Menschen so rücksichtslos mit ihrer Hörfähigkeit umgehen. Können wir uns das als Volkswirtschaft leisten, dass man heute ab 40 Jahren schwerhörig ist?
Schwerhörigkeit ist schrecklich. Aber das erfährt erst der, bei dem das Gehör nicht mehr funktioniert oder der einen schwerhörigen Angehörigen hat. Da heißt es dann von vielem Abschied nehmen, was einem das Leben verschönt hat. Er wird sehr unter den eingeschränkten Möglichkeiten der Kommunikation leiden. Hörgeräte sind nur ein teurer Notbehelf.
Zur Zeit wird diskutiert, ob die Schallbelastung einer Disco gesetzlich auf 100 Dezibel begrenzt werden soll. Das ist dann aber immer noch so laut wie ein Presslufthammer. Wer sein Gehör liebt, geht nur mit Hörstöpsel in eine Disco! Wir sollten jedenfalls die Lautstärke der Musik begrenzen, vor allem auch das, was wir uns mit Kopfhörer direkt in den Gehörgang spielen. Stundenlange laute Musik ist Gesundheitschädigend.
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