Manchmal bricht sie von einer Minute auf die andere über uns herein: Eine schwere Krankheit. Wir haben geahnt, dass etwas in uns nicht in Ordnung ist. Wir haben es von uns weggeschoben, verdrängt. Dann doch der Weg zum Arzt, der Verdacht, die Diagnose.
Wohin mit unserer Furcht vor all den Untersuchungen? Wer wird mir beistehen, meine Ängste verstehen, aushalten und mit mir ertragen? Wer wird mich halten, wenn ich selbst jede Sicherheit in mir verloren habe? Wo soll ich hin mit meiner Angst, mit meinen Tränen und der Trauer darüber, dass ich nicht weiß ob ich jemals wieder gesund werde? Schreien möchte ich, es laut hinausschreien, meine Angst, das Gefühle des Verlorensein, meine Verlassenheit. Ich fühle, dass mein Leben nie mehr so sein wird, wie es war. Ich kann nicht darüber sprechen, ohne den Klos im Hals zu spüren und die Tränen, die mich gleich übermannen werden.
Wie kann ich lernen, das Unvermeidbare für mich anzunehmen? Gibt es einen Sinn für das was ich jetzt durchmache? Ich fühle mich unendlich zerrissen und zerfallen in meiner Seele. Wie kann ich mich selbst wieder finden? Kann mir mein Glaube helfen, mein Glaube an den Gott, der mich gewollt hat und der mich liebt? Wird er mich Durchtragen, wenn ich an die Grenzen meines Lebens und dessen was ich ertragen kann stoßen werde? Ich möchte mich daran festhalten, dass Jesus zu mir sagt: Fürchte dich nicht! Ich bin bei dir!
25.06.2013
Radio F - Krankheit
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