10.08.2010

Radio F: Geocacher

Heute für Radio F in Nürnberg für die Reihe Moment mal aufgenommen:

Vor einigen Monaten bekam ich einen aufgeregten Anruf, auch weitere Anwohner meldeten sich, es würden zwei Männer um unsere Kirche schleichen, hinter die Büsche, vorne herum – immer rum um die Kirche. Ihr Verhalten kam den Anrufern komisch vor. Sie hatten den Eindruck, als hätten diese Leute nichts Gutes vor. Ich war ebenso ratlos, konnte mir daraus keinen Reim machen.

Zu unserer Hochzeit bekam meine Frau ein GPS-Gerät geschenkt, mit der herzlichen Einladung ihren Ehemann damit doch aus dem Haus und an die frische Luft zu locken. Geocaching nennt sich das. Eine moderne Schnitzeljagd, bei welcher man mit dem GPS-Gerät versteckte Caches aufspürt, sich in das darin enthaltene Logbuch einträgt und das ganze im Internet logt.

Solche Caches werden meist bei interessanten Bauwerken oder in besonders schöne Gegenden gelegt, um Geocacher anzulocken. Die zwei Männer, die um unsere Kirche schlichen, waren solche Geocacher, die gar nicht gerne beobachtet werden wollen, damit nicht fremde, so genannte Muggels, den Cach finden, mitnehmen oder zerstören.

Ich freue mich, dass bei unserer Kirche solch ein Cach liegt, der andere anlockt, die dann unsere schöne Kirche sehen, vielleicht auch reingehen um ein Gebet zu sprechen.

Ihr Diakon Werner Otto Sirch aus Fürth-St. Paul.

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