13.10.2007

Radioandacht: Notaufnahme

Wie aus heiterem Himmel lande ich in der Notaufnahme des Klinikums. Mein Herz macht Probleme – es schlägt nicht mehr wie es soll. Die Ruhe und die Freundlichkeit des Klinikpersonals wirken wohltuend und beruhigend auf mich. Ich fühle mich sicher und geborgen. Nach der ersten Untersuchung durch den Arzt werde ich in den Überwachungsraum gebracht. Ich bin angehängt an Monitore und Kabel. Computer und elektrische Geräte überwachen meinen gesundheitlichen Zustand. Der Arzt kommt zu meinem Nachbarn und eröffnet ihm lautstark, dass er einen Herzinfarkt erlitten hat und nun auf die Intensivstation verlegt wird. Ich überlege, wie es ihm wohl mit dieser schlimmen Nachricht gehen mag.

Während ich auf das Ergebnis der Laboruntersuchung warte, habe ich Zeit und Ruhe meine Hände zu falten und mit Gott meine jetzige Situation zu besprechen. - Es ist Frieden in mir. Ich fühle, dass Gott da ist und mich in dieser Situation nicht allein lässt. Staunend denke ich an den 144. Psalm: „Herr was ist der Mensch, dass du dich seiner annimmst, und des Menschen Kind, dass du ihn so beachtest?“ Dank durchströmt mein Herz und die Gewissheit, dass Gott auch diese Situation im Griff hat.

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