Um Ostern herum grüßen uns überall in der Natur erste Frühlingsboten. Sie künden, dass das Leben am Ende des Winters wieder erwacht. Für viele ist das Osterfest deshalb zum Frühlingsfest geworden, mit Osterhasen und Leckereien, mit Schinken, Osterbrot und hartgekochten Eiern. Umfragen beweisen es: Kaum jemand auf der Straße kann auf Anhieb Auskunft über den Sinn des Osterfestes geben. Es ist wenig bekannt, dass christliche Gemeinden an Ostern die Auferstehung Jesu feiern – den Sieg des Lebens über den Tod. Und das, obwohl die meisten der Befragten einer Kirche angehören, konfirmiert oder gefirmt sind.
Um den Sinn des Osterfestes zu wissen, hat nichts mit Glauben zu tun. Es ist eher eine Frage, wie wir mit unserer Kultur umgehen. Aussagen von Malerei, Musik und Texten sind oft kaum zu verstehen, wenn uns diese Grundlagen fehlen. Das Denken unseres christlichen Abendlandes ist davon geprägt, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Es ist geprägt von der Auferstehung der Toten, dem jüngsten Gericht und dem ewigen Leben bei Gott.
Übrigens: Ohne den Glauben daran, dass Jesus, der Gottessohn, den Tod besiegt hat und auferstanden ist, wird für mich das Christentum lediglich zu einer Philosophie, wie es viele auf dieser Welt gibt. Jesus Christus spricht: Ich lebe und ihr sollt auch leben. So lautet die Jahreslosung für 2008.
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